Wie gut kennen wir eigentlich die Menschen, die uns vermeintlich am nächsten stehen?

Mit dieser Frage sieht Gregor sich konfrontiert, als sein jüngerer Bruder Pietschi spurlos verschwindet. Während er auf der Suche nach einer Erklärung immer tiefer in das Leben des vermissten Bruders eintaucht, muss Gregor erkennen, dass er nicht nur Pietschi aus den Augen verloren hat, sondern auch sich selbst. Das Spielfilmdebüt von Maximilian Leo mit

Kinostart am 3. September 2015

stellt die universelle Frage nach Identität - und wie sehr diese durch unseren Alltag geprägt wird statt anders herum. Das tut er nicht mit vielen Worten, sondern in großen, ruhigen Bildern und mit starken Stimmungen. Unterlegt von subversiver Elektormusik, die wie der persönliche Soundtrack des Protagonisten daher kommt.

Weitere Informationen zum Film s. auch: huetermeinesbruders-film.de


Kurzinhalt:

Wie jedes Jahr fahren die Brüder Gregor (32), verheiratet und erfolgreicher Arzt, und Pietschi (30), der noch ungebunden in den Tag hineinlebt, zu einem Segelwochenende an die Nordsee. Doch Pietschi taucht ab und bleibt spurlos verschwunden. Gregors Ratlosigkeit steigert sich zu einer rastlosen Suche - zunächst nach seinem Bruder, dann zunehmend nach Gründen für dessen Verschwinden. Dafür taucht er immer tiefer in Pietschis Leben ein - wohnt in seiner Wohnung, trägt seine Kleidung, und schläft mit seiner Ex-Freundin. Dabei muss Gregor feststellen, wie wenig er über seinen Bruder weiß. Und wie sehr er sich auch von sich selbst entfremdet hat. Es gibt keinen Weg mehr zurück in sein altes Leben - aber das seines Bruders kann er auch nicht weiterleben...

 

Szenenfotos, Copyright jeweils Matteo Cocco